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USA, Colorado-Plateau 02.06.2014 - 20.6.2014
Bereits im Jahre 2000 machten wir unsere erste Wohnmobilreise in den USA mit Start in San Francisco. Wir folgten dem Highway 1 bis nach Morro Bay. Dann schwenkten wir nach Osten ins Landesinnere und besuchten den Sequoia NP und Yosemite NP, durchquerten das Death Valley, fuhren weiter zum Zion NP, dem Bryce Canyon und dem Grand Canyon. In Las Vegas endete die Reise, dir wir damals mit unseren zwei Kindern Daniela und Miriam, meinen Eltern und meiner Schwester mit Ehemann in zwei grossen 27 ft Campern durchführten.
Da der Südwesten der USA eine enorme Vielfalt an verschiedenen landschaftlichen Höhepunkten liefert, entscheiden wir uns 2014 eine zweite Reise zu unternehmen. Diesmal nur wir zwei, Elsbeth und ich. Wir buchen den Hin- und Rückflug von Zürich direkt nach Las Vegas. Wir verbringen nur einen Tag in Las Vegas und übernehmen dann unser Wohnmobil, ein 25ft Winnebago RV.
Die erste Etappe führt uns ins Valley of Fire. Dort wandern wir auf dem White Dome Trail und zum Mouse's Tank und besuchen die Aussichtspunkte Rainbow Vista, Fire Canyon/Silica Dome und Elephant Rock.
Danach geht es weiter zum North Rim des Grand Canyon. Auf dem Weg dahin besuchen wir den Coral Pink Sand Dunes State Park, eine gewaltige Dünenlandschaft aus fast pinkfarbenem Sand. Auch dort machen wir eine kleine Wanderung durch den heissen Sand. Am Grand Canyon besuchen wir den Bright Angels Point und geniessen den Sonnenuntergang am Rand der gewaltigen Schlucht. Am zweiten Tag fahren wir zu verschiedenen Aussichtspunkten wie den Point Imperial, Wallhalla Overlook oder Cape Royal.
Auf der dritten Etappe geht es weiter nach Page mit Zwischenstopps bei der Navajo Bridge und dem Horsshoe Bend. Die Nacht verbringen wir auf dem Wahweap Campingplatz am Lake Powell. Für den nächsten Tag buchen wir am Morgen eine Bootsfahrt zur Rainbow Bridge und am Nachmittag eine Fahrt mit einem Hummer zu einem Slot Canyon, ähnlich dem Antelope Canyon. Unser Programm kommt allerdings etwas ducheinander, da unser Ausflugsboot einen Schaden an einem der beiden Motoren hat und wir deshalb langsamer vorankommen. Der Aufenthalt an der Rainbow Bridge dauert daher etwas länger bis das Ersatzschiff dort eintrifft. Dank der Hilfe des Personals auf dem Boot können wir die für 15.00 Uhr geplante Secret Valley Hummertour um eine Stunde verschieben und können nach einer tollen 4WD fahrt mit dem Hummer den Slot Canyon besichtigen. Da die meisten Touristen den Antelope Canyon besuchen haben wir den Secret Canyon ganz für uns alleine und können unsere Fotos ungestört auch mit Stativ ablichten.
Als nächstes Etappenziel ist das Monument Valley vorgesehen. Auf dem Weg dahin besuchen wir das Navajo National Monument. Dort wird die Lebensweise des Navajo Volkes mit traditionellen Häuser und der Demonstration von Kunsthandwerk gezeigt. Eine Wanderung führt zum Betatakin Cliff mit historischen Siedlungsresten und gibt den Blick frei in ein fruchtbares grünes Tal. Im Monument Valley haben wir einen Platz auf der Goulding's Lodge Campsite reserviert. Von dort sehen wir die bekannten, von der untergehenden Sonne beschienenen Tafelberge. Für den nächsten Tag haben wir eine Tour mit "Monument Valley Safari" zur Hunts Mesa gebucht. Wir sind die einzigen Gäste auf der Tour und es geht mit dem SUV durch unwegsames Gelände auf den Aussichtspunkt, von dem aus das ganze Valley überblickt werden kann. Die Tour dauert bis in die Nacht und wir fahren bei Dunkelheit offroad zurück zum Monument Valley Visitor Center.
Danach geht es weiter zum Arches NP, wo wir zwei Tage verbringen werden. Auf dem Weg dahin besuchen wir in der Nähe von Mexican Hat den Goosenecks Statepark, einen Aussichtspunkt an dem der San Juan River mehrere enge Schlaufen 300 Meter tief in den Untergrund gegraben hat. Beim Natural Bridges National Monument machen wir mehrere Spaziergänge zu den verschiedenen natürlichen Brücken. Danach erreichen wir den Arches NP und richten uns auf einem lauschigen, vorreservierten Platz auf dem Devils Garden Campground ein. Wärend den nächsten Tagen wandern wir auf dem Devils Garden Trail zu verschiedenen Natursteinbögen, steigen bei Sonnenuntergang auf zum Delicate Arch, und besuchen eine Vielzahl von Attraktionen entlang dem Scenic Drive (Balanced Rock, Double Arch, Courthouse Towers usw.)
Die Reise führt uns weiter zum Canyonlands NP und Dead Horse Statepark wo wir wieder einen Campingplatz reserviert haben. Während des Tages machen wir verschiedene kleine Wanderungen und Spaziergänge auf denen wir die einmalige Landschaft geniessen. Ständig haben wir das Gefühl, dass wir viel zu wenig Zeit haben. Es gäbe so viel zu entdecken.
Doch schon müssen wir wieder weiter zum Goblin Valley mit seinen Steinformationen und zum Capitol Reef NP. Dieser hat uns eher etwas enttäuscht, allerdings ist der Grossteil des Parks abseits der asphaltierten Strassen nur mit 4WD oder zu Fuss erreichbar. Die Nacht verbringen wir auf dem Thousand Lakes RV Park ausserhalb des Nationalparks.
Einer der Höhepunkte der Reise erwartet uns am nächsten Tag, der Bryce Canyon. Dieser hat uns schon bei der ersten Reise im Jahr 2000 überwältigt. Die Wanderungen zwischen den orangen Steintürmen übertrifft in der Realität die Erwartungen die bei Reisevorbereitungen geweckt werden bei weitem. Wir unternehmen auch hier verschiedene Spaziergänge und kleine Wanderungen. Während der Nacht plagen mich heftige Bauchschmerzen. Als Ursache vermuten wir die zwei Dosen Chili con Carne die wir für das Nachtessen geöffnet haben.
Am nächsten Morgen fühle ich mich etwas besser und wir treten die Fahrt zum Zion National Park an. Doch schon bald werden die Bauchschmerzen wieder heftiger und ich schaffe nur eine kleine Wanderung entlang dem Virgin River. Danach müssen wir zurück auf den Campingplatz wo ich mich hinlege. Doch die Schmerzen lassen nicht nach und Elsbeth organisiert im Visitor Center einen Ranger der mich untersucht. Schliesslich entscheiden wir uns, dass ich nach St. George gefahren werde um mich untersuchen zu lassen. Ich werden in den Krankenwagen verfrachtet. Elsbeth soll uns mit dem Wohnmobil folgen. Allerdings ist sie die ganze Reise noch nie mit dem riesen Ding gefahren und muss unsere Nachbarn auf dem Campingplatz zuerst fragen wie die Handbremse, die eigentlich ein Fusspedal ist, gelöst wird. Doch dann geht es rasant ins Spital wo ich sofort untersucht werde. Alle Schwestern und Ärzte sind extrem freundlich und jeder hat irgend einen Verwandten oder Bekannten in der Schweiz. Das CT ergibt dann den Befund: Nierenstein. Dieser ist nicht allzu gross und soll mit entsprechenden Medikamenten von alleine abgehen. Wir verbringen also beide die Nacht im Spital im selben Zimmer und werden am nächsten Morgen, mit einer ganzen Reihe von Medikamenten ausgerüstet, entlassen. Es erstaunt uns, dass nie die Frage aufgetaucht ist, ob wir den Spitalaufenthalt auch bezahlen können. Wir haben zum Glück das erste Mal eine Krankenzusatzversicherung für die USA-Ferien abgeschlossen, die sich auch ausgezahlt hat. Die ganze Behandlung wird mit 20'000 USD in Rechnung gestellt.
Auf jeden Fall wirken auf der Fahrt zum Callville Bay Campground am Lake Mead die Medikamente und der Stein wird ausgeschieden. Ich kann die letzte Nacht im Camper also ohne Schmerzen geniessen bevor wir das Auto in Las Vegas zurückgeben. Dort verbringen wir den letzen Tag unserer Ferien, die wie immer viel zu schnell zu Ende sind.
Edelweiss
Direktflug von Zürich nach Las Vegas
Anflug auf Las Vegas
Lake Mead
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Edelweiss
Direktflug von Zürich nach Las Vegas
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